Religionsunterricht an weiterführenden Schulen abschaffen

Wenn man eine Schule besucht, hat man spätestens ab der 3. Klasse Unterricht im Fach Religion oder Wahlweise Ethik. Dies zieht sich durch die gesamte Schullaufbahn und es gibt dabei nur wenig neues. Je älter die Schüler werden, desto weniger interessant finden die meisten den Unterrichtsstoff in diesen beiden Fächern.

 

Spätestens wenn man eine weiterführende Schule besucht, sei es nun FOS/BOS oder Berufsschule, ist man in der Regel doch eher abgeneigt diese Fächer weiterhin zu belegen. Trotzdem ist es in Deutschland verpflichtend an jeder staatlichen Schule dem Religionsunterricht beizuwohnen.

 

Auszug aus dem GG, Art. 7, Abs. 3:

„Der Religionsunterricht ist in den öffentlichen Schulen mit Ausnahme der bekenntnisfreien Schulen ordentliches Lehrfach. Unbeschadet des staatlichen Aufsichtsrechtes wird der Religionsunterricht in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften erteilt. Kein Lehrer darf gegen seinen Willen verpflichtet werden, Religionsunterricht zu erteilen. „

Der Religionsunterricht ist somit verpflichtend und die Noten die man hier bekommt sind versetzungsrelevant. Viele Schüler die eine weiterführende Schule besuchen, kennen denn Religionsunterricht schon seit Jahren und wollen sich das in den meisten Fällen nicht mehr antun.

Wir Jusos fordern daher, die Gesetzeslage zu ändern und den Religionsunterricht an weiterführenden Schulen zu streichen. Die Schüler an diesen Schulen sind meist schon über 16 Jahre alt und können selbst für sich entscheiden, ob Sie diesen Unterricht für Nötig erachten oder nicht. Einen Zwang hier aufrecht zu erhalten, nur damit dem Gesetze genüge getan wird, erachten wir als nicht sinnvoll.

 

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